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Hunger

by veg Juni 30, 2022 No Comments
350 Millionen Menschen vor allem in Afrika drohen zu verhungern, weil der böse Putin die für die Getreideausfuhr nötigen Schwarzmeerhäfen blockiert, sagen Regierungen und Medien. Es gäbe da ein einfaches Gegenmittel. Ein Viertel oder ein Drittel von dem Getreide und Soja, das wir jetzt im Westen an Schweine und andere Masttiere verfüttern den Menschen in Afrika geben. Weniger Fleisch, das kann man Europäern und Amerikanern natürlich nicht zumuten. Darum zurück zur Ukraine. In der Ukraine wird Europa verteidigt, westliche Werte, Demokratie, Menschenrechte. Der Putin ist böse. Er hat den Nawalny eingesperrt und in gar zu vergiften versucht, und etliche andere Opponenten. Bei uns hockt dagegen nur der Julian Assange seit zehn Jahren im Gefängnis, aber der hat auch amerikanische Kriegsverbrechen aufgedeckt. Dann gibt es zwar noch die Gefangenen in Guantanamo, doch das sind nicht mehr so viele. Schön, in Saudi-Arabien, Freund des Westens, wurde als Russland in die Ukraine einmarschierte, schnell 80 Regimegegnern der Kopf abgeschlagen. Aber Saudi-Arabien ist ja nicht Europa. Und Istanbul, wo ein Mann ins Konsulat ging und nicht mehr herauskam, außer allenfalls zerstückelt, gehört ja auch nicht mehr richtig zu Europa. Ja aber der Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der erste in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Grauslich und unmenschlich, zweifellos. Da war zwar noch der Angriffskrieg der NATO gegen Restjugoslawien, der zur Vertreibung von 100.000 Serben aus dem Kosovo führte, ihrer seit einem Jahr 1000 angestammten Heimat. Doch das ist etwas anderes. Die übrigen Angriffskriege vor allem der USA im letzten Vierteljahrhundert, z.B.: Irak und so weiter waren ja nicht in Europa. Lassen wir all diese Spitzfindigkeiten. Es steht fest Europa kämpft in der Ukraine für seine Werte. Bis zum letzten Mann, also genauer gesagt, kämpfen müssen die Ukraine. Europa und die USA schicken die Waffen. Immer mehr. Damit die Leute dort kämpfen können, nötigenfalls bis zum letzten Blutstropfen des letzten Ukrainers. Doch um Himmels Willen kein westlicher Blutstropfen! Sollten da etwa Gespenster aus längst vergangener Zeit auftauchen, Herrenrassen und unter Menschen, wäre dies grundfalsch. Es geht ja darum einen Atomkrieg zu verhindern. Würden etwa vom westlichen Militär bediente Luftabwehrbatterien in ukrainischen Städten aufgestellt, etwa in Ternobil/Tarnopol, Poltava, Diepro, Odessa, um den Russen klar zu zeigen, hier gehts nicht weiter; dann bestünde die große Gefahr, dass Putin mit Atombomben um sich schmeißt. Würden die westlichen Geschütze von Ukrainern bedient, bestünde diese Gefahr wohl nicht. Ich hoffe, ich habe das richtig mitgekriegt.  Außerdem tut der Westen ohne dies genug für die Ukraine. Er sendet Waffen. Wir nehmen wirtschaftliche Einbußen in Kauf, möglicherweise müssen wir im Winter frieren, wir haben Inflation, unseren kleinen Rentnern schmelzen ihre kleinen Sparguthaben weg etc. Unlängst waren unsere Staatenlenkerrinnen und Staatenlenker bei diversen Konferenzen zu sehen. Sie schauten alle ganz passabel aus, keiner der Köpfe war verletzt, keine Gedärme quollen aus den Unterleibern, Arme und Beine waren  auch noch alle dran. Anders schaut es in der Ukraine aus.  Dass ich gerade Schädel und Unterleib anführen, ist eine rein private Reminiszenz.  Mein Vater war vor 79 Jahren gezwungen, Amius, ungefähr an der Ostgrenze der Ukrainer die europäische Kultur, das Abendland gegen die anstürmende Flut russisch-asiatischer Horden (wie die Propaganda das damals sagte ) zu verteidigen. Allerdings nur zwei Wochen lang. Dann riss ihm eine Granate die Schädeldecke auf, seinem Kameraden den Unterleib. Mein Vater trug für den Rest des Lebens eine Narbe an der Stirn, der Kamerad starb. Die westliche Strategie lautet also, Waffen für die Ukraine.  Das klingt hier auf dem Papier ganz gut, doch in der Praxis, in der Ukraine bedeutet es Tod, Verstümmelung, Zerstörung. Immer mehr Waffen, natürlich auf beiden Seiten, immer mehr bis nichts mehr von der Ukraine übrig bleibt. Noch zurück nach Odessa. Der Hafen dort wird also angeblich von der russischen Marine blockiert und ist vermint. Die russische Flotte hat sich laut Medien aus Sicherheitsgründen hundert Kilometer zurückgezogen. Die Russen haben nach ihrer Angabe den Hafen von Mariopol in kürzester Zeit entmint. Odessa ist zwar ein eher sensibler Ort. Er gehört zu dem Teil der Ukraine, den man im 19. Jahrhundert Neurussland nannte. Im Mai 2014, als schon die eher demokratie- und gesetzesfern zur Macht gekommene prowestliche Regierung herrschte, gab es in der Stadt ein kleines Massaker. 40 oder 50 friedliche russlandfreundliche Demonstrantinnen und Demonstranten wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Dennoch, gesetzt den Fall, westliche Minenräumboote würden Odessa entminen und Getreidefrachter den Küsten entlang ins Mittelmeer fahren, würde dann die russische Flotte wirklich auf sie schießen? Man wird uns vielleicht sagen, ihr bornierten, naiven Tierschützer lasst die Weltpolitik, kümmert euch um eure Viecher. Genau das tun wir. Die Ärmsten im Krieg sind die Viecher. Um Menschen kümmert man sich allenfalls, um Tiere nicht. Die EU hat in der Ukraine viel moderne Tierfabriken subventioniert. Da ist zum Beispiel ein Massenstall mit 1000 Kühen. Der Strom fällt aus, das Personal ist davon gelaufen oder rekrutiert. Die Kühe können nicht gemolken werden, sie schreien vor Schmerz mit ihren vollen Eutern, dann verdursten sie. Ein Schweinestall mit 10.000 oder 20.000 Tieren, die Lüftung fällt aus, die Tiere sterben qualvoll in wenigen Stunden. Niemand hat sich je um einen alten Menschen gekümmert außer sein Hund, seine Katze. Er teilt sein Essen mit seinem Kameraden. Jetzt wo Menschen hungern, Nahrung an ein Tier verfüttern, das geht gar nicht. Die Volkswut wendet sich gegen ihn. Immer mehr Waffen? Wir brauchen Frieden, keine Waffen. Erwin Lauppert 29.6.2022.

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